Am Zukunftstag gemeinsam im Kursana Domizil Bremen (v.l.n.r.): Pflegehelferin Alye Kurt mit Tochter Dilwana und Marcella mit ihrer Mutter, der Pflegefachkraft Mariella Kowalski. ©Kursana

 
30.04.2024

Soziales Miteinander steht hoch im Kurs

Am Zukunftstag am 25. April lernten zwei Schülerinnen aus der 6. Klasse den Arbeitsplatz ihrer Mütter im Kursana Domizil Bremen näher kennen

Für die zwölfjährigen Schülerinnen Dilwana Kurt und Marcella Kowalski war schnell klar, wo sie in diesem Jahr ihren „Zukunftstag“ verbringen möchten: im Kursana Domizil Bremen, wo die Mütter der beiden Sechstklässlerinnen seit jeweils zehn Jahren in der Pflege arbeiten. Beide Mädchen kennen die Senioreneinrichtung von Kindesbeinen an, weil sie ihre Mütter ab und zu bei der Arbeit besucht haben. Dilwana hat das Haus bereits im vergangenen Jahr beim „Zukunftstag“ näher kennengelernt. „Es hat ihr schon beim ersten Mal super gefallen, Zeit mit den Bewohnern zu verbringen“, erzählt ihre Mutter Alye Kurt, die als Pflegehelferin mit einjähriger Ausbildung auf dem geschützten Wohnbereich für demenziell Erkrankte tätig ist. „Seither spricht sie immer wieder davon, wie wichtig es ist, mit seiner Arbeit Menschen zu helfen.“

Beide Mädchen konnten für einen Tag die Betreuungskräfte im Haus begleiten und mit den Senioren singen, spielen und basteln. In Einzelgesprächen haben sie einiges aus der Biografie von Bewohnern erfahren. „Unsere Senioren lieben Kinder und freuen sich über jeden Kontakt“, erzählt Pflegefachkraft Mariella Kowalski, die als Nachtwache im Haus arbeitet. „Marcella interessiert sich sehr für meine Arbeit und fragt immer wieder nach einzelnen Bewohnern. Es war ihre Idee, hier den Zukunftstag zu verbringen und dabei den Alltag der Senioren näher kennenzulernen.“

Beide Mütter sind stolz darauf, dass bei ihren Töchtern das soziale Miteinander hoch im Kurs steht. Die Mädchen favorisieren bereits jetzt einen Beruf im sozialen Bereich. „An einem Tag kann man ja nur ein bisschen in die Arbeit hineinschnuppern“, sagt Alye Kurt. „Dilwana möchte auch noch ein Praktikum in einer Kita machen und mehr Erfahrungen sammeln. Ich freue mich darüber, dass es bei ihr bestimmt auf einen Beruf hinauslaufen wird, in dem sie sich für andere Menschen engagieren kann.“

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