Gemeinsam wurden im Kursana Domizil Kräuterbuschen gebunden. Bild: Kursana

 
16.08.2019

Freude an altem Brauchtum

Kräuterbuschen wurden im Kursana Domizil gebunden

Über den Maria geweihten 15. August erzählt man sich folgende Legende: Als die Gottesmutter gestorben war, kamen die Apostel drei Tage später an ihr Grab - doch es war leer. Maria war mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen worden. Aus dem Grab aber strömten die Düfte von Rosen und Lilien, vermischt mit dem Duft von Heilkräutern. „Frauendreißiger“ wurde schon früher der Zeitraum zwischen Mariä Himmelfahrt und dem 15. September genannt: Gerade dann haben zahlreiche Heilkräuter besonders viele wirksame Inhaltsstoffe, sie wurden vor allem von Frauen gesammelt und zusammengebunden. Unter dem Dachboden aufgehängt, sollte der Kräuterstrauß vor Blitzschlag schützen, unter dem Kopfkissen das Eheglück fördern, im Viehfutter der Gesundheit der Tiere und im Kochtopf der des Menschen dienen.

Anlässlich des Hochfestes Maria Himmelfest versammelten sich am Mittwoch, 14. August, auch Bewohner des Kursana Domizils Au zum traditionellen Kräuterbuschen-Binden. Unterstützt wurden sie dabei von Ehrenamtlichen des Besuchsdienstes St.Vitus der katholischen Kirchengemeinde Au.Gemeinsam wurden duftende Kräuter und Blumen zu bunten Sträußen arrangiert. Mit ihrem Duft werden sie sicherlich noch lange die Menschen erfreuen.

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