Jubilarin Beate Weis sieht sich als Teamplayerin, deren Erfolg nur in guter Zusammenarbeit mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gelingt. Foto: Kursana

 
05.12.2022

Kursana-Direktorin feiert 10-jähriges Firmenjubiläum

Beate Weis (51) leitet seit zwei Jahren das Kursana Domizil Au. Insgesamt blickt sie auf mehr als dreißig Berufsjahre in der Pflege und zehn Jahre bei Kursana zurück.

Au in der Hallertau. Mitten in der Corona-Pandemie übernahm Beate Weis vor zwei Jahren die Leitung des Kursana Domizils Au. Zuvor hatte sie bereits einige Jahre im Domizil Schrobenhausen Führungsaufgaben übernommen und Leitungserfahrungen gesammelt und feiert jetzt ihr 10-jähriges Firmenjubiläum bei Kursana. Vor mehr als 30 Jahren begann sie ihren Berufsweg in die Pflege, im zweiten Anlauf. Aber sie hat die Erfahrung gemacht, dass es sich lohnt, auch nach Rückschlägen immer wieder einen Schritt nach vorne zu wagen.

Beate Weis’ Weg führte in jungen Jahren von Oberschlesien nach Bayern. Mit 17 Jahren kam die in Polen geborene junge Frau nach Deutschland zurück in die Heimat ihrer Familie. Sie hatte die Mittlere Reife und den Wunsch im sozialen Bereich zu arbeiten, sprach aber kein Deutsch. Sie wollte Menschen versorgen, Menschen helfen, als Krankenschwester arbeiten. Ein erster Anlauf mit einer Ausbildung am Klinikum Ingolstadt scheiterte an mangelnden Sprachkenntnissen. Noch in der Probezeit wurde sie gekündigt.

Beate Weis gab nicht auf, lernte weiter Deutsch und bekam eine zweite Chance. 1990 begann sie eine einjährige Ausbildung zur Krankenpflegehelferin. Einige Zeit später, inzwischen Mutter von zwei kleinen Töchtern und Mitarbeiterin in einem ambulanten Pflegedienst, wagte sie die dreijährige Ausbildung zur Pflegefachkraft. Mit Erfolg. Als sie mehr Verantwortung übernehmen, Dinge selbst in die Hand nehmen und mitentscheiden wollte, war es folgerichtig, ihren Weg mit Weiterbildungen zur Wohnbereichs- und dann Pflegedienstleitung fortzusetzen.

Bei Kursana übernahm sie vor zehn Jahren Domizil Schrobenhausen ihre erste Stelle als Wohnbereichsleiterin, wurde später auch Pflegedienstleiterin. Als sie sich nach einer vierwöchigen Entsendung ins Domizil Au entscheiden, ob sie in Au bleiben oder nach Schrobenhausen zurückkehren möchte, fiel die Wahl auf Au. Sie absolvierte erfolgreich die Weiterbildung zur Einrichtungsleitung und wurde im Dezember 2020 Direktorin.

Das Thema Sprachkenntnisse ist der inzwischen zweifachen Oma übrigens geblieben. Sie hat selbst erfahren, wie wichtig diese sind, und bietet ihren Mitarbeitern wöchentlichen Sprachunterricht an, um ihre Deutschkenntnisse zu verbessern.

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