Eine kleine Pause beim Ausflug an die ehemalige innerdeutsche Grenze. Foto: Springborn-Aschoff

 
26.08.2017

Vesper an der "Grenze"

Bewohnerinnen und Bewohner besuchten Grenzturm bei Bartolfelde.

Bad Lauterberg. Für Manfred Könning waren diese Stunden so etwas wie die Rückkehr in die eigene Vergangenheit. Der 75-Jährige wohnt seit knapp zwei Jahren Jahr im Kursana Domizil Bad Lauterberg und lebte sowie arbeitete vorher bei Bartolfelde - ganz in der Nähe der ehemaligen innerdeutschen Grenze. „Wenn ich auf meinem ‚Acker’ stand, da hatte ich die Grenzanlagen immer im Blick. Das war schon irgendwie bedrückend.“

Bartolfelde als heutiger Ortsteil von Bad Lauterberg liegt etwa drei Kilometer südlich der Stadt  und gut vier Kilometer nordöstlich von <link https: de.wikipedia.org wiki bockelnhagen>Bockelnhagen. Die ehemalige <link https: de.wikipedia.org wiki innerdeutsche_grenze> Grenze verlief bis zum 10. Dezember 1989 zwischen diesen beiden Orten - heute ist es die Grenze zwischen Niedersachsen und Thüringen.

Gemeinsam mit weiteren  Bewohnerinnen und Bewohnern des Hauses Lukas war Manfred Könning Mitte der Woche nun wieder an der „Grenze“. Ziel war der ehemalige Grenzturm, der noch sehr gut erhalten ist und neben Grenzpfählen sowie Grenzzaun heute der Erinnerung an die deutsche Teilung dient.  Die Einrichtungen sind jetzt Bestandteil des schönen Rastplatzes, der immer wieder gern besucht wird. Auch viele Touristen, die im Harz weilen, machen sich dort mit einem Stück deutscher Geschichte vertraut.

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Kursana Domizils  bestaunten den schönen Rastplatz am alten Grenzturm, der liebevoll von Privatleuten gestaltet wurde und gepflegt wird. Da war dann natürlich auch die Zeit gekommen für eine zünftige Vesper. Auf der Rückfahrt ging es über die ehemalige Grenze in Richtung Bockelnhagen Manfred Könning: „Wie schön, dass wir hier nun schon lange ungehindert hin- und herfahren können, die furchteinflößenden Grenzanlagen verschwunden sind.“   

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