Auch die Pflegehilfskraft Sevda Bastimar hilft im Kursana Domizil in den Zeiten der Corona-Besuchsverbote mit, den Bewohnern nach der Haarwäsche, den Kopf trockenzuföhnen. Quelle: Kursana-Pressefoto
Viel Abwechslung trotz Kontaktbeschränkungen und Sicherheitsabstand: In der Senioreneinrichtung Kursana Domizil Barsinghausen haben die Bewohner und Mitarbeiter in den vergangenen Wochen trotz der Corona-Krise jede Menge unterhaltsame Aktionen erlebt: Gleich zweimal gastierte der Schlagersänger Freddy Caruso kostenlos im Innnenhof der Einrichtung, um für die Senioren und das Personal mit gebotenem Sicherheitsabstand schwungvolle Klassiker darzubieten. "Außerdem hatten wir sehr viel zu lachen, weil zu Beginn der Besuchsverbote unsere Mitarbeiter den Bewohnern auf Wunsch die Haare geschnitten haben", berichtet die Kursana-Direktorin Isabel Breuherr jetzt amüsiert.
Besonders erheitert klingt die Direktorin, wenn sie von den Friseurterminen im Domizil am Deisterplatz erzählt. "Unsere Bewohner sollten doch trotz der Besuchsverbote nicht auf eine ansprechende Optik verzichten, deshalb waren unsere Mitarbeiterinnen kurz nach dem Beginn der Corona-Krise regelmäßig und ehrenamtlich als Friseure im Einsatz", berichtet Breuherr. "Wir haben einfach ein paar notwendige Utensilien wie Lockenwickler und Bürsten gekauft und losgelegt", sagt die Direktorin. Auch sie selbst habe zur Schere gegriffen, um bei den Bewohnern etwas Schnitt in die länger werdenden Haare zu bringen. "Waschen, schneiden, legen, föhnen - das hat ganz passabel geklappt und auch für große Erheiterung bei allen Beteiligten gesorgt", sagt Breuherr. Gleichwohl: Nach den Lockerungen der Corona-Regeln überlassen die Kursana-Mitarbeiter nun im Domizil wieder den gelernten Friseuren ihr Handwerk.
Heiter war die Stimmung im Kursana Domizil nach Angaben der Direktorin auch bei mehreren Open-Air-Auftritten von Fred Meier-Klockers. Unter dem Namen "Freddy Caruso" hat der Mann aus Hannover in den Wochen der Besuchsverbote im Domizil gleich dreimal als Schlagersänger für Begeisterung gesorgt. Caruso war in den Krisenwochenwochen in der gesamten Region Hannover ehrenamtlich als Sänger vor Seniorenheimen im Einsatz. In Barsinghausen hatte er zunächst auf Initiative von Angehörigen einer Bewohnerin auf dem Innenhof aus sicherer Entfernung ein Geburtstagsständchen gesungen. "Danach ist er auf Anfrage noch zwei weitere Male zu uns gekommen und hat für alle Bewohner und Mitarbeiter ein jeweils 30- bis 45-minütiges Konzert gegeben", erzählt die Direktorin.
Dabei hätten die Bewohner von ihren Fenstern und Balkonen aus ordentlich mitgesungen und -geschunkelt. "Auch unsere Mitarbeiter haben richtig mitgemacht. Das war eine ganz tolle Atmosphäre", sagt Breuherr. Sogar auf der Dachterrasse sei richtig gute Laune im Publikum gewesen. "Die Bewohner waren hellauf begeistert und richtig froh über diese abwechslungsreichen Aktionen in der Krisenzeit", sagt Breuherr zufrieden.
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