Die gute Laune kam mit dem Bus

Musik, Jonglerie, Akrobatik und Flamencotänzer konnten die Bewohner des Kursana Domizil Marzahn am Dienstag bei Sonnenschein in ihrem Garten erleben.

Berliner Künstler, die sich im Verein Künstlerhilfe Foundation zusammengeschlossen haben, boten das bunte Programm dar. Seit der Adventszeit letzten Jahres sind die Artisten und Musiker mit dem Gute-Laune-Varieté-Bus in Kinder-, Jugend- und Seniorenheimen, Hospizen und Krankenhäusern unterwegs. Ihr Motto: Herzenswärme trotz(t) Corona. Unterstützt wird die Truppe vom Busunternehmen Tempelhofer.

Ideengeber des Projekts, das von der Senatsverwaltung finanziell unterstützt wird, ist der Künstleragent Klaus Marbel Aschennneller. „Wir Künstler brauchen Publikum. Sonst rosten wir ein“, erklärt Aschenneller. Dorthin zu gehen, wo Abwechslung und Freude im Alltag dringend gebraucht werden, sei den Künstlern ein Herzensbedürfnis und mache großen Spaß. Dieser Spaß war den sechs Künstlern auch anzusehen.

Dass die Truppe mit ihrer Idee richtig liegen, haben die strahlenden Augen und die Begeisterung der Heimbewohner bewiesen. Die 85-Jährige Ursula Jung - sonst eine eher stille Frau - strahlte mit der Sonne um die Wette, feuerte die Künstler regelrecht an und mochte gar nicht aufhören, zu applaudieren.      

Und auch Direktor Ronald Sommerfeld freut sich: „Jedes externe Angebot aus der Stadt nehmen wir gerne an, um unseren Bewohnern, die nun seit einem Jahr mit Einschränkungen leben müssen, ein Stückchen Normalität zurückzubringen. Wenn wir dabei zudem Berliner Künstler unterstützen können, ist das doppelt schön.“