Doris Theimann sang Chanson von Hildegard Knef.

 
18.09.2017

Chansons von Hildegard Knef

Bruchköbel. Spätestens als es musikalisch rote Rosen regnete, war das Publikum begeistert, und alle sangen - ganz verzaubert von der beliebten Melodie - mit. Der jüngste Konzertabend im Kursana Domizil Bruchköbel war eine Hommage an Hildegard Knef, eine der letzten großen Diven. Die Chansonsängerin und berühmte Schauspielern wurde von der Künstlerin Doris Theimann verkörpert. Sie wurde von ihrem Mann, dem Pianisten Bernd Theimann, begleitet.

 

Das Duo verstand es, die Bewohner der Pflegeeinrichtung und viele Besucher des Musikabends mit beliebten Lieder wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Ah, der Apfelbaum“ und selbstverständlich mit „Für mich soll´s rote Rosen regnen“ auf eine Zeitreise in die 1940er und 50er Jahre mitzunehmen.

 

Zu ihren Liedern erzählte Doris Theimann Anekdoten aus dem Leben der Knef, die aus Ulm stammte und die sich von 1948 an außerhalb des deutschsprachigen Raumes rund 20 Jahre lang Hildegarde Neff nannte.

 

Das Theimann-Duo ist seit rund zwei Jahrzehnten mit verschiedenen Programmen auf Kleinkunstbühnen unterwegs und war schon mehrfach im Hörfunk des HR zu Gast. An Hildegard Knef fasziniert die Theimanns vor allem die textstarke, zum großen Teil autobiografisch angehauchte und unter die Haut gehende Lyrik der Sängerin, die mit Wärme und tiefer menschlicher Einsicht von Ängsten, von Glück und Schicksalsschlägen erzählt.

 

Das Publikum im Kursana Domizil fordert eine Zugabe und hörte am Ende des Musikabends „Ich will keine Schokolade, ich will lieber einen Mann“. „Eigentlich mag ich die Knef nicht so, doch das war mal was anderes. Ich habe einen wunderschönen Abend erlebt“, sagte eine ältere Dame nach dem Konzert.

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