Waffeln backen ist für manche Schüler ein ganz heißes Eisen.

 
20.05.2015

Konfirmanden und Senioren backen Waffeln

Konfirmanden und Senioren backen Waffeln Im Kursana Domizil war die Kirchengemeinde zu Besuch und Jung und Alt im Gespräch Bruchköbel. Wer denkt als Teenager schon darüber nach, wo und wie er im Alter einmal wohnen wird? Der Blick in die Zukunft ist als Jugendlicher noch kurz, selten gibt es Lebensentwürfe und konkrete Vorstellungen für die Jahre nach der aktiven Zeit im Beruf. Dort, wo viele Senioren sich zuhause fühlen, ist es aber oft besser als viele glauben. Das haben jetzt Jugendliche aus Bruchköbel beim Besuch im Kursana Domizil in der Bahnhofstraße erfahren.

Sieben Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Bruchköbel kamen in die Pflegeeinrichtung und mit den Bewohnern ins Gespräch. Mehr noch: Jung und Alt haben gemeinsam Waffeln gebacken und sich ausgetauscht – über Backen, Kochen, die Jugend, das Alter und das Leben. Die Waffeln schmecken lecker, zusammengerollt wie eine türkische Pizza namens Lahmacun oder flach mit Puderzucker, Sahne oder Kirschen darüber – das kennen die Jugendlichen, doch wie man die Waffel backt, das war für die meisten der jungen Besucher im Kursana Domizil völlig neu. Jetzt wissen die Konfirmanden wie der Teig gemacht wird und dass man das Waffeleisen im Blick behalten muss, damit die weiche süße Masse nicht hart, dunkelbraun oder gar schwarz wird.

Die Jugendlichen waren auf allen drei Wohnbereichen des Kursana Domizils gemeinsam mit den Bewohnern im Einsatz. Neben dem Backen haben die Konfirmanden auch den Tisch für Kaffee und Kuchen gedeckt. Im Gespräch mit den Gästen aus der Kirchengemeinde erzählten die Senioren, dass sie sich in der Pflegeeinrichtung zuhause und sicher fühlen. 

Einige berichteten auch von Veranstaltungen im Haus, bei denen es Musik oder beispielsweise Vorträge mit Bildern über Reisen gibt. Andere sagten, dass sie bei verschiedenen Terminen des Aktivitätenprogramms im Haus wie etwa Gymnastik mitmachen, sich auf den Besuch der Kindergartengruppe freuen und gern bei den Ausflügen unterwegs sind. Manche Konfirmanden dachten dann doch noch ans Alter. Einer sagte, dass er sich durchaus vorstellen könne, später in einer Pflegeeinrichtung zu wohnen. „Als alter Opa würde ich hier einziehen.“

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