Betreuungskraft Ingrid Wichmann, die Bewohnerinnen Sonja Dossmann, Heike Neckel, Gisela Tholl, Brigitte Mey und Edith Gostomczyk, Moderatorin Bettina Tietjen, Betreuungskraft Ellen Junker und Angehörige Christel Lohse (v.l.n.r.). ©Kursana

 
21.12.2015

Bewohner besuchen „Bettina und Bommes“

Moderatorin Bettina Tietjen lud Senioren aus dem Kursana Domizil Buchholz zu ihrer Fernseh-Talkshow ein.

„Ich finde es großartig, dass Bettina Tietjen ihr Versprechen gehalten hat, uns in ihre Sendung einzuladen“, sagt Brigitte Mey (83) und strahlt. Zusammen mit vier weiteren Bewohnerinnen aus dem Kursana Domizil Buchholz, der Direktorin Andrea Buro, drei Betreuungskräften und zwei Angehörigen konnte die Seniorin im Fernsehstudio einen Blick hinter die Kulissen der Fernseh-Talkshow „Bettina und Bommes“ vom vergangenen Freitag werfen. Nach der Sendung nahm sich die Moderatorin noch Zeit für Fotos und ein Gespräch mit den Bewohnern. „Sie ist im Fernsehstudio genauso entspannt und natürlich, wie wir sie im Domizil erlebt haben“, meint Brigitte Mey.

Vorausgegangen war dem Ausflug ins Studio auf dem Messegelände in Hannover ein Besuch von Bettina Tietjen in der Buchholzer Senioreneinrichtung Ende Oktober, bei der sie mit Bewohnern und Angehörigen über ihr Buch „Unter Tränen gelacht. Mein Vater, die Demenz und ich“ diskutiert hatte. Als die Moderatorin danach wie versprochen ein Dutzend Karten für ihre nächste Sendung schickte, war die Aufregung im Haus groß. Ausgestattet mit Lunchpaketen und Thermoskannen mit Tee ging es dann im Kursana-Bus auf die Reise.

„Es war für uns im Studio eine Sitzbank reserviert worden, von der aus wir das Geschehen gut verfolgen konnten“, erzählt Brigitte Mey. „Vor der Sendung kam ein Witzbold ins Studio, der das Publikum animiert hat, ordentlich zu klatschen. Und dann waren fünf Kameras im Einsatz, um die Talkrunde aus verschiedenen Blickwinkeln aufzunehmen.“ Bei den Senioren kam „Tatort“-Kommissar Richy Müller, der von der Überraschungsparty seiner Familie zu seinem 60. Geburtstag erzählte, besonders gut an. Auch die Schweizerin Francine Jordi, die seit kurzem den „Musikantenstadl“ im Fernsehen moderiert, war der wohl ältesten Besuchergruppe im Studio ein Begriff.

Für Christel Lohse (79), deren demenziell erkrankter Mann seit drei Jahren im Domizil lebt, war es besonders spannend, die moderne Technik im Fernsehstudio zu erleben. Sie hat in den 1950er Jahren eine Ausbildung an einer Film- und Fotofachschule absolviert, sich aber nach einigen Jahren im Beruf ganz der Familie gewidmet. „Wenn man vor Ort sieht, wie stark Bettina Tietjen beruflich eingespannt ist, beeindruckt mich noch mehr, dass sie sich damals so intensiv um ihren dementen Vater gekümmert hat“, sagt Christel Lohse, die der Moderatorin als Dankeschön für die Einladung eine Schachtel Konfekt überreichte.

Auch auf der Rückfahrt kam bei den Senioren keine Müdigkeit auf: Im Kursana-Bus wurde noch viel erzählt und gelacht. „Ich habe diesen besonderen Tag richtig genossen“, schwärmt Brigitte Mey.

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