Auszubildende des Möbelhauses Höffner sprachen mit Senioren über die vielfältigen Möglichkeiten, im Alter aktiv zu sein.eit ins Gespräch

 
02.04.2016

Gespräche über Nähe und Distanz

Büdingen. Fünf Auszubildende von Möbel Höffner haben sich jetzt drei Tage lang Zeit genommen, um eine für sie bis dato fremde Welt kennenzulernen. Beim Besuch des Kursana Domizils in Büdingen entdeckten die Lehrlinge aus dem Verkauf des Möbelhauses viel Neues, und sie sprachen mit vielen Senioren über den Alltag in einer Pflegeeinrichtung.

Im Dialog und der Begegnung mit der älteren Generation konnten die Teenager auch gleich mit einigen Vorurteilen aufräumen, denn anders als erwartet, gibt es in einem „Altenheim“, in diesem Fall bei Kursana, keine Langeweile, sondern ein vielseitiges Aktivitätenprogramm, bei dem die Bewohner kreativ und sportlich sein oder ihre kognitiven Fähigkeiten trainieren können.

Bei ihrem Besuch hatten die fünf Auszubildenden einen Einblick in die Pflege, Betreuung und den Demenzwohnbereich. Das Quintett machte Spaziergänge mit den Bewohnern, sie hatten ihren Spaß bei einigen Spielrunden und verloren gegen die Älteren beim Bingo. Gemeinsam mit den Senioren wurde außerdem eine Kartoffelsuppe und Pudding gekocht, über die Familie von früher und heute und über den Alltag in einer Pflegeeinrichtung gesprochen.

Bei den gemeinsamen Stunden zwischen Jung und Alt war aber nicht nur Small Talk angesagt, sondern viele Gespräche hatten auch Tiefgang, als es beispielsweise um Sterben, Sterbebegleitung, Sterbehilfe oder Nähe und Distanz ging.

Eine der Auszubildenden sagte, sie könne sich wegen der körperlichen Belastung nicht vorstellen, in der Pflege zu arbeiten. Sie habe jetzt gelernt, dass Pflege nicht nur Körperpflege sei, sondern dabei auch ein großes organisatorisches Talent abverlangt werde. Ein anderer angehender Verkäufer von Möbel Höffner machte bei seinem kurzen Praktikum im Kursana Domizil die Erfahrungen, dass die Fachkräfte für die soziale Betreuung der Senioren viel Kreativität benötigten.

In den Gesprächen lernten die Auszubildenden im Alter zwischen 17 und 20 Jahren auch eine Bewohnerin der Pflegeeinrichtung in der Hannerstraße kennen, die damals noch bei Möbel Walther im Verkauf gearbeitet hat.

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