Die ältere Generation im Publikum und das Mitarbeiter-Team der Pflegeeinrichtung bedankten sich bei den jungen Akteuren auf der Bühne mit einem lang anhaltenden Applaus für die Vorstellung. Mehr noch: Die Senioren freuten sich auch, dass sie schon beim Aufbau der Kulisse für das Theaterstück im Restaurant des Domizils dabei sein durften.
Die Bewohner beobachteten gern, wie die Kinder unter Anleitung von Blanche-Dorothee Haun, Leiterin der Schauspielabteilung der Musik- und Kunstschule Büdingen, im Saal eine Mauer errichteten, eine Holzhütte aufstellten und sogar zwei Tannenbäume platzierten, denn schließlich geht es in dem 1936 uraufgeführten musikalischem Märchen von Sergej Prokofjew um einen Wolf, der im Wald zu Hause ist. Mit der Aufführung der Theatergruppe wurden bei manchen Zuschauern auch Erinnerungen wach, die mehr als 50 Jahre zurückliegen. Eine Bewohnerin des Kursana Domizils sagte, sie kenne die Geschichte noch sehr gut, denn „ich habe die Schallplatte damals meinen Kindern geschenkt und die haben sie mit Begeisterung immer wieder gehört“.
Die Theatergruppe „Kleyne Heye“, deren Mitglieder alle im Vor- und Grundschulalter sind, hatte fleißig geprobt und spielte sich gekonnt in die Herzen der Bewohner des Kursana Domizils. „Die Kinder haben im Theaterspiel die Gelegenheit, Erfahrungen zu sammeln und ihre Bühnenpräsenz zu erproben, gleichzeitig machen wir den Zuschauern eine Freude“, sagt Blanche-Dorothee Haun. Die „Kleyne Heye“ spielen gern für Jungen und Mädchen in Kindertagesstätten und Schulen. Die Auftritte sind kostenlos, doch das junge Ensemble freut sich über Spenden. Wer die Gruppe „buchen“ möchte, kann sich an die Musik- und Kunstschule im Kulturzentrum Obergasse wenden (Telefon 06042/6010) wenden.
Die nächste große Spielaktion ist für den Sommer geplant, wenn „Kleyne Heye“ zusammen mit Schülern der Gesangsklasse Haun die eigens für sie von ihrer Lehrerin geschriebene Geschichte „Das Kind des Seefahrers – ein Meerchen“ uraufführen.
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