Gemeinsam am Herd

„Kochen wie früher“ im Kursana Domizil Donzdorf

„Essen hält Leib und Seele zusammen“ sagt ein altes Sprichwort. Essen ist aber auch ein Stück heimatliches Lebensgefühl. Bei der Aktionswoche „Kochen wie früher“ im Kursana Domizil Donzdorf wurde jetzt an dieses Lebensgefühl angeknüpft. Vier Bewohner des Domizils trafen sich dabei von Montag, 7., bis Freitag 11. März, regelmäßig mit Küchenchefin Manuela Pfau zu Vorbesprechung und Planung verschiedenster Gerichte. Neben typisch schwäbischen Speisen wie Brotsuppe oder schwäbischer Kartoffelsalat, standen auch Ackersalat, Kartoffelschnitz, Spatzen und ein russischer Borschtsch auf dem Speisezettel. Das Rezept zu Letzterem hatte Emma Berndt (88) aus ihrer Heimat mitgebracht. In das russische Nationalgericht gehören unter anderem Rindfleisch, Kartoffeln, Weißkohl und rote Bete. Als geborene Schwäbin ist Ingrid Schurr (66) dagegen Expertin für schwäbische Brotsuppe und Kartoffelsalat. Bei der Zubereitung gibt es hier ganz besondere Tricks: Schließlich hat jeder Schwabe seine ganz spezielle Art, den Salat herzustellen. Gemeinsam wurden dann das Dressing für den Ackersalat, Kartoffelschnitz und Spatzen hergestellt. Für Unterstützung sorgen dabei die Bewohnerinnen Ursula Schlotz (65) und Elfriede Pany (69). Die Teamarbeit am Herd machte allen großen Spaß. Und am Ende konnten die fleißigen Köche die selbst zubereiteten leckeren Speisen ja auch noch genießen. „Es hat allen Bewohnern gut gefallen“, meinte am Ende Manuela Pfau. Beeindruckt seien die Teilnehmer gewesen von den reibungslosen Abläufen in der Küche und dem großen Aufwand, der hier für die Versorgung der insgesamt 105 Kursana-Bewohner tagtäglich betrieben werde. „Alles in allem eine wunderschöne Woche für die Bewohner und Mitarbeiter der Küche“, hieß es. Als Endergebnis wurde gemeinsam beschlossen, eine solche Aktion zu wiederholen. Manuela Pfau lud die Bewohner ein, bald gemeinsam einen Kuchen zu backen, und im Mai soll dann Marmelade selbst gemacht werden.