Auch die jungen Besucher des Festes zum fünften Geburtstag des Kursana Domzils drehten gern am Glücksrad. Wer Erfolg hatte, erhielt von Direktorin Jana Kirchner (Mitte) ein Geschenk.

 
31.10.2016

Ein Trio ist über 100 Jahre

Dreieich. Beim Glücksrad hatten viele den richtigen Dreh raus. Mit einem kräftigen Schwung oder auch nur durch ein sanftes Antippen brachten die Besucher des Tages der Offenen Tür im Kursana Domizil Dreieich die Drehscheibe mit den bunten Dreiecken in Bewegung. Wer es schaffte, dass der Zeiger in einem roten Feld stehenblieb, erhielt ein Geschenk.

Eine ältere Frau legte die am Glücksrad gewonnene silberne Kette gleich um ihr linkes Handgelenk, eine andere Dame war ihr Gewinn offensichtlich auch ans Herz gewachsen. Sie freute sich über ein paar Winterhandschuhe, streifte sich gleich über und war damit lange Zeit beim Fest zum fünften Geburtstag in der Pflegeieinrichtung unterwegs.

Nach fünf Jahren hat sich das Haus St. Martinus in der Eisenbahnstraße 172 längst etabliert. Rund 100 Menschen haben dort ein neues Zuhause gefunden. Die Einrichtung ist nach Darstellung von Direktorin Jana Kirchner voll belegt. Aufgrund des demografischen Wandels werden die Menschen immer älter, das heißt, auch die Zahl der Senioren, die eine Pflegeinrichtung suchen, wächst. Für das Kursana Domizil bedeutet das, die Namen weiterer Interessenten müssen derzeit auf eine Warteliste.

„Selbstverständlich möchten wir alle gern auch als Hochbetagte in unserer vertrauten Wohnung leben, doch manchmal ist eine Pflegeeinrichtung der beste Weg, der am meisten Sicherheit für alle bringt“, sagt die Direktorin. Im Haus an der Eisenbahnstraße ist der Jüngste 52 Jahre alt, die Ältesten sind über 100: Bei Kursana in Dreieich wohnen drei Damen im Alter von 101, 102 und 103 Jahren. Frauen leben länger als Männer. Im Haus St. Martinus sind sie mit knapp zwei Dritteln in der Überzahl. Das macht es den Herren beim Tanztee einfacher „Darf ich bitten“ zu sagen.

Kompetente und freundliche Fachkräfte sind nach Ansicht der Direktorin eine tragende Säule der Pflege und des Sozialen Dienstes der Betreuungseinrichtung. Kursana sorgt dafür, dass es in den Reihen der Mitarbeite genügend Nachwuchs gibt. Derzeit befinden sich knapp 60-köpfigen Team rund ein Dutzend Auszubildende, die den Beruf des Altenpflegers, der Altenpflegerin erlernen und für die eine Übernahme nach der Lehrzeit so gut wie sicher ist.

Beim Fest zum fünften Geburtstag haben die Auszubildenden den Besuchern die Inhalte ihrer Lehrzeit erläutert und über die Seminare und Workshops in der Kursana eigenen Akademie informiert. Der Nachwuchs aus den knapp 100 Pflegeeinrichtungen, die Kursana bundesweit hat, werden außer im Berufsschulunterricht auch dezentral in Akademien weiterqualifiziert.

Direktorin Jana Kirchner führte Interessenten beim Tag der Offenen Tür durch die verschiedenen Wohnbereiche der Einrichtung und berichtete über Angebote und Service in der Pflege sowie über das sogenannte Aktivitätenprogramm. An dem beteiligen sich die Bewohner gern, um körperlich fit und geistig rege zu bleiben oder einfach nur, um unterhalten zu werden und in der Gemeinschaft mit den anderen Abwechslung und Freude im Alltag zu haben.

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