Die Senioren kamen bei flotter Musik schnell in Schwung.

 
16.08.2017

Kursana auf hoher See

Dreieich. Der Hengstbach ist nur ein paar 100 Meter von der Sprendlinger Eisenbahnstraße entfernt und der Langener Waldsee liegt sozusagen auch um die Ecke, das muss reichen, um die Sehnsucht nach der Weite des Wassers und der Kraft der Wellen stärker werden zu lassen. So sangen die Senioren denn auch wie einst Lolita: „Deine Heimat ist das Meer, Deine Freunde sind die Sterne, über Rio und Schanghai, über Bali und Hawai.“ Die ältere Generation im Kursana Domizil Dreieich wurde beim Sommerfest zur Fangemeinde der Seefahrer.


Der Kapitän nennt sich „Mister Music“ alias Bernd Jäger und sein Steuerrad ist das Keyboard. Musikalisch heizte er seinen Matrosen an Bord kräftig ein. Die Senioren schunkelten und das Kursana-Schiff schaukelte, drohte aber nie zu kentern.

Gemäß dem Sommerfest-Motto konnten die Senioren der Pflegeeinrichtung neben der musikalischen Seefahrer-Romantik noch mehr vom Meer erfahren. Das Team des Sozialen Dienstes des Kursana Domizils hatte sich einige Spiele rund um das Thema einfallen lassen. Feinmotorik war bei den Senioren gefragt, als es drum ging, mit einer Angel Entchen aus einem Bottich zu fischen. Dabei gab es viel zu lachen, denn mancher „Fisch“ sprang kurz vor dem Netz wieder ins Wasser zurück. Beim sogenannten „Muschelnwuscheln“ begaben sich die Besucher des Sommerfestes auf Schatzsuche. Wer die meisten Muscheln in einer Sandkiste fand oder beim Dosenwerfen mit wenigen Bällen viel abräumte, erhielt einen Preis.

Am Ende verbreitete „Mister Music“ mit „La Paloma“ ein bisschen Wehmut im Kursana-Tanzsaal und erinnerte daran, dass Matrosen nur eine Braut haben, nämlich die See. Sie träumen immer von der Weite des Meeres, meinte Hans Albers einst. „Wenn der Sturmwind sein Lied singt, dann winkt mir der großen Freiheit Glück.“

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