Da staunte Ilse Bräuer, Jahrgang 1921, nciht schlecht, als sie ein Alpaka streicheln durfte.
Sie sehen aus wie Kamele ohne Höcker. Alpakas strahlen Ruhe und Freundlichkeit aus, davon konnten sich die Senioren im Kursana Domizil schnell überzeugen. Es gab keine Scheu, die Tiere hautnah zu erleben und das Fell zu berühren. Viele hatten das Gefühl, mit den Tieren verbunden zu ein. Dafür sorgten auch die sanftmütigen großen Augen der Tiere aus dem Luna Alpaka-Park, der in der Gehaborner Straße in Weiterstadt liegt.
Inhaberin Regine Jakobi und ihr Team bieten auch Kindergeburtstage und Trekkingtouren, Seminare zur Teambildung mit den Tieren an oder laden zum Tag des Offenen Stalls ein. Das Kursana Domizil hat es ermöglicht, dass die Tiere auch zu den Menschen kommen, die nicht mehr so mobil sind und die aus den südamerikanischen Anden stammenden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung in Weiterstadt nicht besuchen können. Also wechselten die Alpakas für die ältere Generation die Umgebung und kamen sogar in die Wohnbereiche und die Zimmer der Senioren.
Die Begleiter der Tiere informierten die Bewohner über die Herkunft und das Verhalten der Alpakas. Viele waren begeistert, das weiche Fell der friedlichen Alpakas streicheln zu dürfen. Manche Senioren blühten in der Nähe der Tiere und durch die Berührung auf. „Die Tiere helfen, dass Menschen sich öffnen, sich wohlfühlen und die Zeit bewusster genießen. Das ist wissenschaftlich erwiesen“, sagt Stefanie Ondruch, Leiterin des Sozialdienste im Kursana Domizil, die die Alpakas gern wieder einmal zu den Senioren in die Schöneweibergasse einladen wird.