Sägen, singen, schunkeln

Griesheim. Vor den Erfolg haben die Götter bekanntlich den Schweiß gesetzt. Gemäß diesem Sprichwort kamen die Senioren beim Oktoberfest im Kursana Domizil zunächst bei sportlichen Spielen ins Schwitzen, bevor es hieß „O'zapft is“ und der Gerstensaft floss. Die einen durften zu zweit einen kleinen Baumstamm zersägen, die anderen versuchten, mit dem Hammer und möglichst wenig Schlägen einen Nagel ins Holz zu treiben.

Die handwerklich begabten Experten leisteten sich dabei unter erschwerten Bedingungen einen kleinen Wettbewerb, indem sie versuchten, mit der spitzen Seite des Hammers den Nagel auf den Kopf zu treffen. Das ging Schlag auf Schlag. Für die Senioren war das eine Mordsgaudi, bei der die Akteure kräftig angefeuert wurden, bevor Weißwurst, Leberkäse, Brezeln und Obazda auf den Tisch kamen.

Im Team des Kursana Domizils in der Schöneweibergasse präsentierten sich die Madels in feschen Dirndl und die Jungs in zünftigen Lederhosen. Musiker Frank Diether hatte die richtigen Lieder im Gepäck, und es dauerte nicht lang, da wurde gesungen, geschunkelt und getanzt.

Beim Oktoberfest wurden auch die Gewinner des Luftballonweitflugwettbewerbs vom Sommerfest ermittelt. Die weiteste Strecke, die die bunten Ballons mit der Absenderkarte an der Schnur schafften, reichte vom Kursana Domizil in Griesheim 106 Kilometer weit in den Odenwald. Dort waren die Ballons von Rudolf Bopp, Margarete Lotz und Hildegard Zimmermann gelandet und die Karten zurück in die Pflegeeinrichtung gesendet worden. Die drei Bewohner erhielten für diesen Rekord je nach Wunsch Blumen, Bonbons oder ein Kuscheltier.

Mit „Hoch auf dem gelben Wagen“ ging die Oktoberfest-Party weiter. Der hauseigene Kursana-Chor, der den Namen Herbstblumen trägt, gab eine Kostprobe seines Könnens und begeisterte das Publikum unter anderem mit dem Lied „Ein schöner Tag“. Mit diesem Titel hatten die Sängerinnen und Sänger genau das Gefühl vieler Senioren getroffen, für die das Oktoberfest in guter Erinnerung bleibt.