In großer Runde genossen die Bewohner vom Kursana Domizil Billstedt wie früher einen Ausflug an die Elbe mit „Stint satt“ zum Abendessen. ©Kursana

 
05.04.2017

Köstliches Stint-Essen an der Elbe

Für die Bewohner vom Kursana Domizil Billstedt ging ein Herzenswunsch in Erfüllung.

Auf den Wohnbereichen im Kursana Domizil Billstedt ging es herum wie ein Lauffeuer: Es ist ein Ausflug zum Stint-Essen an der Elbe geplant! „Im Nu waren es 14 Bewohner, die mitkommen wollten“, sagt Antonio Tabatabai von der sozialen Betreuung, dem die Hamburger Delikatesse als gebürtigem Franken ebenso fremd war wie Direktorin Yvonne Mix, die aus Niedersachsen stammt. „Ich habe erst einmal im Internet nachschauen müssen, was es mit diesem besonderen Fisch auf sich hat.“

Vor Ort im „Gasthaus zur Post“ in Cranz an der Unterelbe, wo für alle „Stint satt“ mit warmem Kartoffelsalat serviert wurde, weihten die Bewohner die Neulinge schnell ein. Bewohner Otto Böhling (91) nahm einen der fingerlangen,  köstlich kross gebratenen  Edelfische in die Hand und tunkte ihn in den Dip. „Und jetzt ab in den Mund!“, rief er in die Runde, denn ein Hamburger isst den grätenarmen Stint – natürlich gereinigt und ohne Kopf - stilecht aus der Hand.

Da der kleine Meeresfisch aus der Familie der Lachse nur zum Laichen in die Elbe zieht, ist die regionale Spezialität immer nur saisonal von Januar bis März auf den Speisekarten zu finden. Deshalb ist das Stint-Essen, das traditionell mit einem Ausflug an die Elbe verbunden wird, immer etwas Besonderes. „So konnten die Bewohner rund ums Abendessen reichlich in Erinnerungen schwelgen und von früher erzählen“, sagt Antonio Tabatabai.

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