Antonio Tabatabai, Leiter der sozialen Betreuung, Reporter Peter Sawicki und die Bewohner William Khoshaba und Rudolf Sondermann (v.l.n.r.) diskutieren über die neue Vielfalt im Domizil, die die Bedürfnisse der Männer berücksichtigt.© Kursana

 
23.05.2016

Was braucht man(n) im Pflegeheim?

Mit der steigenden Lebenserwartung wächst auch die Zahl männlicher Bewohner in Senioreneinrichtungen. Ein Reporter vom Deutschlandradio Kultur fragte im Kursana Domizil Billstedt nach, wie das den Pflege-Alltag verändert.

Sie zocken regelmäßig beim „Black Jack“ und Roulette, fachsimpeln beim Männer-Stammtisch über Sport und Technik und schwimmen im nahe gelegenen Freizeitbad um die Wette. Manchmal möchten sie auch in der gemütlichen Kneipe um die Ecke ein „Feierabendbier“ trinken oder wie früher einmal über die Reeperbahn bummeln – die männlichen Bewohner im Kursana Domizil Billstedt haben eine genaue Vorstellung davon, wie ihr Alltag in der Pflegeeinrichtung aussehen soll. „Männer wollen sich beweisen, egal wie alt sie sind. Das liegt wohl in unseren Genen“, bringt es Antonio Tabatabai (38), der seit zwei Jahren die soziale Betreuung im Haus leitet, auf den Punkt. „Für uns Mitarbeiter in einer Pflegeeinrichtung bedeutet es, dass wir mit der steigenden Zahl männlicher Bewohner unser Angebot anpassen und erweitern müssen.“

Peter Sawicki, Reporter beim Deutschlandradio Kultur, hat sich einen Tag lang in der Hamburger Senioreneinrichtung umgesehen und die Männer bei ihren Aktivitäten begleitet. Seine Reportage wird am Montag, den 23. Mai um 19.07 Uhr auf Deutschlandradio Kultur gesendet und ist anschließend für einige Monate in der Mediathek des Senders verfügbar.

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