Hannelore Behrend vor einem ihrer Lieblingsbilder

 
21.09.2016

Erinnerungen mit Farben wachhalten

Die Sonne strahlt vom blauen Himmel, auf dem breiten Sandstrand reiht sich ein buntes Strandhaus neben das andere. „Eins meiner Lieblingsbilder,“ sagt Hannelore Behrendt  „denn es hat für mich eine sehr persönliche Bedeutung.“ Die Strandhäuser stehen nämlich nicht in Holland oder Dänemark, sondern in Kapstadt. Von dort stammte der Südafrikaner, den die heute 74-Jährige vor vierzig Jahren kennen- und liebenlernte. Doch damals traute sie sich nicht, das Risiko einer Fernbeziehung einzugehen. Sie blieb ihrer bergischen Heimat treu. Was auch blieb, war die Frage, wie ihr Leben wohl anders verlaufen wäre. So griff sie zum Pinsel, malte sich das Was-wäre-gewesen-wenn-Gefühl von der Seele. Denn beim Malen, so hat sie es nach einer belastenden Scheidungszeit in den 70er Jahren gelernt, ist sie ganz bei sich. Und eins mit der Welt.   Viele Bilder, die so im Laufe ihres Lebens entstanden und immer noch entstehen, sind im November 2015 gemeinsam mit Hannelore Behrendt in das Kursana Domizil Kürten eingezogen: Porträts, Landschaften, weibliche Akte schmücken die Wände ihres Zimmers. Kräftige Farben wie Rot, Orange und Gelb dominieren und verleihen ihrem neuen Zuhause eine positive Ausstrahlung. Diese Fröhlichkeit ist inzwischen auf der ganzen 1. Etage zu spüren. Weil ihre Bilder so lebensbejahend  wirken, hat Hannelore Behrendt auf Bitten von Domizil-Direktor Oliver Züll, 38, einige davon im Flur ausgestellt. Sorgfältig arrangiert und platziert, denn sie weiß um deren Wirkung – nicht nur bei sich.

Zur Übersicht