Zu einem Vortrag über die Ausstellung "Blickachsen" gehört auch der Hinweis auf das Kunstwerk "20-Fuß-Container" Hamburg Süd von Luc Deleu.

 
04.11.2015

Kursana macht „Blickachsen“ lebendig

Oberursel. Große Würste leuchten auf der Insel im Kurpark, ein paar Schritte weiter steht ein Container hochkant auf nur einer Ecke oder eine überdimensionale Krähen-Figur sieht auf ein demoliertes Auto aus Bronze – Kunst hat viele Gesichter und Künstler haben viele, mitunter provokative Ideen für eine Inszenierung, vor allem wenn der Ausstellungsraum im Grünen liegt, kann die Bandbreite besonders vielseitig sein.

So war es auch in diesem Sommer bei der zehnten Skulpturenbiennale „Blickachsen“, die Anfang Oktober im Bad Homburger Kurpark zu Ende ging. Tausende von Menschen haben sich die etwas mehr als 60 Werke von knapp drei Dutzend Künstlern angesehen, doch manchen war es nicht möglich, sich mit der Kunst an Ort und Stelle zu beschäftigen. Insbesondere für sie gibt es jetzt ein besonderes Angebot. Die „Blickachsen“ wurden jetzt in der Kursana Villa Oberursel noch einmal lebendig.

Carola Peter, Inhaberin der Kommunikationsagentur linguars in Friedrichsdorf, stellte die Ausstellung im Park in der Komfort-Pflegeeinrichtung am Epinayplatz vor und lenkte den Blick zurück auf die zehnte Ausgabe der Kunstschau im öffentlichen Raum. Die „Blickachsen“ haben in diesem Jahr mit dem Antwerpener Middelheimmuseum zusammengearbeitet, das seit 65 Jahren die jüngste 100-jährige Geschichte der Bildhauerei dokumentiert.

Seit 1997 kommen zu der Ausstellung alle zwei Jahre talentierte Nachwuchskünstler und renommierte Bildhauer nach Bad Homburg, die auch 2015 in der Umgebung des von dem Gartenarchitekten Peter Joseph Lenné Mitte des 19. Jahrhunderts angelegten Kurparks und des landgräflichen Schlossparks wieder eine große Vielfalt moderner und zeitgenössischer Werke präsentiert haben. Carola Peter ging in ihrem Vortrag in der Kursana Villa auf einzelne Kunstwerke ein und beschrieb den Charakter der sommerlichen Freiluftschau. Sie sprach ferner über die Kunst im Kurpark, die oftmals eine Symbiose mit ihrer Umgebung eingeht und im Wechsel der Jahreszeiten auch anders wirkt.

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