Im regen Austausch über Fußball gestern und heute: Der ehemalige Fußballprofi Andrzej Szeroki, die fußballbegeisterten Bewohner Karin Hufschmidt und Gerhard Krüger und Betreuungskraft Renata Szeroko. ©Kursana

 
30.06.2024

Senioren im Fußball-Fieber

Mit Public Viewing und Talkrunden mit einem ehemaligen Profi-Fußballer aus Polen dreht sich im Kursana Domizil Oststeinbek derzeit alles um die Europameisterschaft

„Wir sind ein total fußballverrücktes Haus“, bringt Christiane Dietrich, Leiterin der sozialen Betreuung im Kursana Domizil Oststeinbek, das große Interesse von Bewohnern und Mitarbeitenden an der Europameisterschaft auf den Punkt. „In unserem Beschäftigungsraum läuft bei allen Spielen der Fernseher. Hier treffen sich immer rund ein Dutzend Bewohnerinnen und Bewohner zum Public Viewing, Fachsimpeln und Feiern.“ Zwei Mal war auch schon Andrzej Szeroki, ein ehemaliger Fußballprofi aus Polen, zu Talkrunden im Domizil vor Ort, um mit den Senioren über Fußball früher und heute zu diskutieren und von der eigenen Karriere zu berichten.

Andrzej Szeroki, dessen Frau Renata seit Anfang dieses Jahres als Betreuungskraft im Haus arbeitet, spielte in den 1970er und 80er Jahren für den Verein „Miedz Legnica“ in der polnischen Profiliga. In Zeiten des Kalten Krieges durfte er mit seiner Mannschaft ausschließlich in Ländern östlich des Eisernen Vorhangs wie Bulgarien, Rumänien und der DDR antreten. Seit den 1990er Jahren lebt der ehemalige Ingenieur in der Metallverarbeitung in Deutschland, ist jedoch seinem Heimatverein bis heute treu verbunden geblieben. „Unsere Bewohner stellten dem ehemaligen Fußballprofi eine Menge Fragen und holten sich am Ende sogar Autogramme“, erzählt Christiane Dietrich.

Besonders Bewohnerin Karin Hufschmidt, eine frühere Nachbarin von Fußball-Legende Uwe Seeler und bis heute ein großer HSV-Fan, hatte große Freude am Austausch. Am Ende waren sich alle einig, dass sie nach dem Ausscheiden der polnischen Kicker bei der Europameisterschaft zusammen der deutschen Nationalmannschaft die Daumen drücken wollen.

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