Gemeinsam wurden im Kursana Domizil Kräuterbuschen gebunden. Bild: Kursana

 
14.08.2017

Freude an altem Brauchtum

Senioren trafen sich zum Kräuterbuschbinden im Kursana Domizil

 Über den Maria geweihten 15. August erzählt man sich folgende Legende: Als die Gottesmutter gestorben war, kamen die Apostel drei Tage später an ihr Grab - doch es war leer. Maria war mit Seele und Leib in den Himmel aufgenommen worden. Aus dem Grab aber strömten die Düfte von Rosen und Lilien, vermischt mit dem Duft von Heilkräutern. „Frauendreißiger“ wurde schon früher der Zeitraum zwischen Mariä Himmelfahrt und dem 15. September genannt: Gerade dann haben zahlreiche Heilkräuter besonders viele wirksame Inhaltsstoffe, sie wurden vor allem von Frauen gesammelt und zusammengebunden.Unter dem Dachboden aufgehängt, sollte der Kräuterstrauß vor Blitzschlag schützen, unter dem Kopfkissen das Eheglück fördern, im Viehfutter der Gesundheit der Tiere und im Kochtopf der des Menschen dienen.

Anlässlich des Hochfestes Maria Himmelfest versammelten sich auch Bewohner des Kursana Domizils Pilsting zum Kräuterbuschen binden.Gemeinsam wurden duftende Kräuter und Blumen zu bunten Sträußen arrangiert. Einige Bewohner erklärten die richtige Zusammenstellung der Pflanzen für traditionelle Kräuterbuschen. Dazu gehörten unter anderem Kamille, Salbei, Pfefferminz, Johanneskraut und Sonnenhut. Die fertigen Buschen wurden anschließend während der Eucharistiefeier in der Hauskapelle des Domizils von Pater Joseph geweiht und an die Bewohner verteilt. Mit ihrem Duft werden sie sicherlich noch lange alle erfreuen.



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