Frau Otterbeck-Meyer vom Zoobesucherservice präsentiert ein Pinguin-Ei.

 
30.05.2016

Ein Zoo für alle

Jetzt barrierefrei durch den Schweriner Zoo

Nur gut 20 Kilometer vom Kursana Domizil Achterfeld entfernt liegt der Schweriner Zoo. Dass Achterfelder Senioren den so nah gelegenen Zoo besuchten, liegt einige Jahre zurück, denn erhebliche Mobilitätseinschränkungen machten den Besuch beim letzten Mal sehr beschwerlich. Trotzdem äußerten die Senioren bei der monatlichen Aktivitätenplanung immer wieder den Wunsch, dem Zoo einen Besuch in Begleitung abzustatten. So war Sibylle Velten, Ergotherapeutin und Leiterin der sozialen Betreuung, erstaunt, was sich in den letzten Jahren im Schweriner Zoo besonders in Sachen Barrierefreiheit getan hat. So bietet der Besucherservice beispielsweise barrierefreie Zooführungen mit einem Zoocar, einem siebensitzigen Elektromobil, an.   Ende Mai machte sich also eine Gruppe von sieben Senioren aus dem Kursana Domizil Achterfeld auf, um den Schweriner Zoo zu besuchen. Frau Otterbeck-Meyer vom Besucherservice fuhr das nahezu lautlose Fahrzeug langsam durch den Zoo. Es wurde Halt gemacht bei den Tigern, Bären, Wölfen, Pinguinen. Als gelernte Tierpflegerin konnte sie viel über die Tiere erzählen. Mitgebrachte Fotos und Tastmaterialien wie Tiger- und Bärenfelle oder ein Pinguin-Ei  machten die Fahrt zu einem Erlebnis für alle Sinne. So konnten die Besucher erfühlen, dass ein Tigerfell viel weicher und kuscheliger ist als ein Bärenfell.   Die Erfahrung von Frau Otterbeck-Meyer sollte noch weitere Höhepunkte des Zoobesuchs bieten. So kam die Gruppe pünktlich zur Fütterungszeit am Pinguingehege an. Sogar der Tiger begrüßte die Senioren neugierig, was sonst wirklich selten geschieht. Auch die Wölfe beobachteten – aus für beide Seiten sicherer Entfernung – mit großer Neugier das Car-Mobil mit seinen Fahrgästen. Die Braunbären kamen sofort näher, als Frau Otterbeck-Meyer ihnen eine Handvoll Nüsse zuwarf, und zeigten ihre Geschicklichkeit: Die Bärendame angelte die Nüsse aus dem Wasser, legte sie auf ihre großen Pranken und knackte sie mit ihrem sonst eher furchteinflößenden Maul so vorsichtig, dass wirklich nur die Schale übrig blieb. Zum Abschied stellte sie sich auf die Hinterbeine und bettelte um Nachschlag, den sie auch bekam. Im Schweriner Zoo teilen sich Bären und Wölfe ein waldreiches, weitläufiges Gehege.   Nach etwa einer Stunde war die Rundfahrt durch den Zoo beendet. Die Senioren konnten direkt vor dem Gasthof am Zoo aussteigen und sich bei Kaffee, Kuchen und Eis untereinander über Erlebtes austauschen. Wieder im Kursana Domizil Achterfeld angekommen, ging der Austausch rege weiter. Mit ihrer Begeisterung weckten sie auch bei anderen Bewohnern Interesse, so dass der nächste Ausflug bereits für Juni gebucht wurde.

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