Musikalische Kreuzfahrt

Die Bewohner im Kursana Domizil Rastow gingen mit sechs Ehrenamtlichen und ihrem Programm „Willkommen an Bord“ auf eine besondere Reise

Italien, Griechenland, Karibik – bei der musikalischen Kreuzfahrt, zu der sechs Ehrenamtliche die Senioren im „Haus Achterfeld“ mitnahmen, wurden eine Menge Traumziele rund um den Globus angesteuert. „“Willkommen an Bord“ hieß das Programm, das Conny Lambrecht zusammen mit fünf Mitstreiterinnen extra für die Bewohner im Kursana Domizil Rastow auf die Beine gestellt hatte. „Flott seht ihr alle aus“, rief die 55-Jährige, die früher als Pflegefachkraft in der Senioreneinrichtung gearbeitet hat, zu Beginn der Veranstaltung in die Runde. „Wir haben uns auch schick gemacht. Dann kann unsere Reise auf dem Kreuzfahrtschiff ja losgehen!“

Mit Hilfe eines Fernglases und zahlreicher Postkarten übernahm Conny Lambrecht die Rolle der „Reiseführerin“. Zahlreiche bekannte Lieder aus der Jugendzeit der Bewohner verpackten die reiselustigen Damen amüsant in ihre Geschichte. Mit dem Schlager „Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt“ ließen sie Italien am Horizont erscheinen, feierten bei der nächsten Reiseetappe mit „Griechischem Wein“ und machten sich dann nach „Santa Lucia“ auf. Das üppige Essen an Bord („Aber bitte mit Sahne“) wurde bei der originellen Tour genauso thematisiert wie ein Passagier, der an Land vergessen wurde („Wo mag denn nur mein Christian sein?“).

„Ich komme immer wieder gern her“, sagte Conny Lambrecht, die „Haus Achterfeld“ als ehrenamtliche Mitarbeiterin erhalten geblieben ist. Regelmäßig unterstützt sie die Bewohner bei Ausflügen, engagiert sich beim Besuchsdienst der evangelischen Kirchengemeinde und begleitet im Haus die Gottesdienste und die Treffen des evangelischen Seniorenkreises „Senioren treffen Senioren“. „Es ist einfach ein gutes Gefühl, wenn ich den alten Menschen eine Freude machen kann.“

Beim Auftritt mit dem Musikprogramm sprang der Funke schnell über: Die Bewohner sangen begeistert mit und hatten an den tollen Kostümen und den „Reiseandenken“ wie Muscheln oder Postkarten, die im Anschluss verteilt wurden, ihre Freude.  „Ich fange schon mal an zu sparen, damit ich bei der nächsten Kreuzfahrt wieder dabei sein kann“, bedankte sich Bewohnerin Thea Ihde am Ende.