Eva Schröter startete mit 36 ihre Ausbildung zur Altenpflegerin. (Bild: Kursana)

 
11.03.2017

Pflege mit Temperament

Die gebürtige Ungarin Eva Schröter begann mit 36 Jahren ihre Ausbildung zur Altenpflegerin im Kursana Domizil Achterfeld. Eine qualifizierte Ausbildung - für Kursana-Direktorin Sabine Barfuß der beste Weg, um Nachwuchssorgen im Pflegebereich zu beseitigen.

Fachkräfte werden dringend gebraucht in der Altenpflege. Alle Einrichtungen suchen händeringend nach Altenpflegern. Kursana setzt deshalb seit langem schon auf Ausbildung auch im Wege der berufsbegleitenden Qualifizierung. Diesen Weg hat jüngst Eva Schröter, 36, im Kursana Domizil Achterfeld eingeschlagen. Im „Parchimer Bildungszentrum der Ländlichen Erwachsenenbildung“ absolviert sie die Weiterbildung zur „Staatlich anerkannten Altenpflegerin“. Das Kursana Domizil Achterfeld ist ihr Ausbildungsbetrieb mit ihrer qualifizierten Praxisanleiterin Kerstin Lück. 

 Eva Schröter bringt ungarisches Temperament nach Achterfeld: Sie stammt aus der ungarischen Puszta und lebt heute mit ihrem Mann und ihren 3 Kindern in Parchim. Und schon das Kennenlernen der Eheleute war ungewöhnlich. 2010 besuchte sie eine ungarische Freundin in Schwerin und wurde von ihrem heutigen Mann in einem Einkaufszentrum „angerempelt“. Als „Entschädigung“ erhielt die hübsche junge Frau eine Einladung zum Abendessen beim „Italiener“. „Gerade mal eine Woche später bekam ich einen Antrag“, erinnert sich Eva Schröter.

 Das wundert in Achterfeld niemanden, denn Eva Schröter ist nicht nur attraktiv, sondern auch herzlich und lustig. Das schätzen Bewohner und Mitarbeiter. Mit Hilfe des Ehemanns und dem Wörterbuch lernte sie schnell die deutsche Sprache. Zunächst arbeitete die gelernte Verkäuferin in Schwerin in einem Lebensmittelgeschäft. Doch sie hatte auch Erfahrungen im pflegerischen Bereich. Eva Schröter: „Schon zu Hause in Ungarn hatte ich meine Urgroßmutter und Großmutter gepflegt.“ Und hier in Deutschland kümmerte sie sich um ihre Schwiegergroßmutter. „Diese Arbeit gefiel mir einfach.“

 Also bewarb sie sich zunächst auf eine Stelle als Pflegehelferin. Sie begann ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft in Parchim und begegnete dort Sabine Köpke, die schon mehrere Jahre im Kursana Domizil Achterfeld arbeitet und sich ebenfalls zur Fachkraft in ihrem Traumberuf ausbilden lässt. So entstand der Kontakt zu Kursana. Eva Schröter suchte einen Praktikumsplatz, bewarb sich in Achterfeld und erhielt sofort einen Arbeitsvertrag. Für Direktorin Sabine Barfuß ist das der beste Weg, um Nachwuchs zu finden: „Wir hoffen so zukünftig den Bedarf an Fachkräften besser decken zu können.“ Und das hat offensichtlich Erfolg. In Achterfeld sind zurzeit vier Auszubildende, davon ein junger Mann, in Erstausbildung.

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