Die erste urkundliche Erwähnung dieser Augustiner-Chorherren-Probstei erfolgte am 7. Mai 1173 durch Kaiser Friedrich I. Foto: Kirchgemeinde Aue Zelle

 
03.07.2018

Interessanter Vortrag

Ralf Petermann vermittelte Wissenswertes über "Klösterlein Zelle".

Schneeberg. Unter dem Motto „Geschichten des Erzgebirges und Umgebung“ fand in der vergangenen Woche  im Kursana Domizil Schneeberg ein Vortrag von  Ralf Petermann statt. Interessiert hörten sich die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses sowie zahlreiche Gäste die Erzählungen rund um die Entstehung des „Klösterlein Zelle“ im heutigen Aue an.

 

In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts setzte die Besiedlung des Erzgebirges ein. In diesem Zusammenhang wurde am nordwestlichen Ausgang des Auer Talkessels in unmittelbarer Nähe zur Zwickauer Mulde ein kleines Kloster errichtet.

Die erste urkundliche Erwähnung dieser Augustiner-Chorherren-Probstei erfolgte am 7. Mai 1173 durch Kaiser Friedrich I. Barbarossa auf einem Hoftag zu Goslar. In der Gründungsurkunde werden neben dem Kaiser als Schirmherren sowie mehreren geistlichen Würdenträgern und weltlichen Feudalherren auch die Stifter und Schirmvögte des Klosters benannt. Der Vortrag beinhaltete auch Besuche von berühmten Persönlichkeiten, so soll beispielsweise Martin Luther das Kloster besucht haben, und wirtschaftliche Aktivitäten wie Landwirtschaft und Bergbau. Die Bandbreite des Vortrages begeisterte alle Zuhörer und setzte diese oft in Erstaunen. Am Ende des Vortrages nutzten die Bewohner die Möglichkeit, ihre Fragen sachgemäß beantwortet zu bekommen.

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