Mit Pferd und Wagen nach Meyenburg

„Hab mein Wagen vollgeladen“ hieß es am 27. und 28. Juli vor dem Kursana Domizil in Schwedt.

Der Kutscher vom Holzrückbetrieb Hardy Kaufmann aus Eberswalde war mit dem Planwagen und den Kaltblütern vor Ort. Zwei Jahre lang hatten die Bewohner auf die traditionelle Kutschfahrt verzichten müssen.  Nun konnten sich jeweils 16 Bewohner auf den Weg nach Meyenburg machen. „Das haben sich unsere Bewohner wirklich verdient nach der langen Zeit“, sagte Betreuungsmitarbeiter Daniel Hackbarth.  

Am ersten Tag waren die Bewohner noch etwas zaghaft, ob so eine Tour denn das Richtige für sie sei. Doch am zweiten Tag hatte sich im Haus bereits herumgesprochen, was für einen schönen Tag man gemeinsam mit den anderen erleben kann. Das Interesse an der Tour war dementsprechend groß. So enorm war die Freude, dass mancher beim Erklimmen der Kutsche ungeahnte Kräfte entwickelte.

Start war jeweils um 9:30 Uhr und die Mitarbeiter aus Pflege und Betreuung hatten für Kaffee und Kekse gesorgt.

Wolfgang Hartseil, der dieses Jahr 80 Jahr alt wird, begleitete die Kutschfahrt mit seiner Mundharmonika und sorgte für gute Stimmung. Betreuungskraft Gabriele Walter, sang für die Bewohner und las mit ihnen gemeinsam lustige Geschichten.

Die fröhliche Gesellschaft sorgte auch bei Passanten für Aufmerksamkeit. Man winkte sich gegenseitig zu. 

Und gescherzt wurde natürlich auch. Die 85-Jährige Sigrid Zühlke kam auf die Idee, auf den großen, schönen Pferden zu reiten. „Aber nur mit Damensattel!"