Spenderin Barbara Meyhöfer (Mitte) kommt am neuen Puzzletisch mit Bewohner Ralf Schwabe und Seniorin Heide-Marie Christian ins Gespräch. Quelle: Kursana-Pressefoto

 
28.06.2024

Gedächtnistraining und Denksport als Vorspeise oder Dessert

Im Kursana Domizil Seelze erlebt ein Freizeitklassiker einen ungeahnten Boom: Im Foyer des Seniorenheims ist das Puzzlefieber ausgebrochen - eine Spende macht‘s möglich.

Es ist ein Freizeitklassiker, der sich auch im digitalen Zeitalter generationsübergreifend großer Beliebtheit erfreut - völlig analog und ohne technischen Schnickschnack, aber dafür mit beruhigender Wirkung und kreativen Impulsen. Im Kursana Domizil Seelze erlebt zurzeit ein altbekannter Zeitvertreib einen ungeahnten Boom: Im Seniorenheim an der Brandenburger Straße ist das Puzzlefieber ausgebrochen. Der neue Puzzletisch im Foyer des Domizils hat sich zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt.

„Zu verdanken ist das einer Spende der Physiotherapeutin Barbara Meyhöfer“, berichtet die Kursana-Mitarbeiterin Heike Ilsemann, Leiterin der sozialen Betreuung. Die Physiotherapeutin sei regelmäßig und schon seit Jahren im Kursana Domizil in Letter im Einsatz. Auch deshalb weiß sie: „Einige Bewohner puzzeln viel und gern“, bestätigt Kursana-Leitungskraft Ilsemann. Die Physiotherapeutin habe kurzerhand einen echten Puzzletisch gekauft - mit Schubladen zum Vorsortieren der Teilchen - und das Einrichtungsstück dem Haus gespendet.

Auf die Idee ist Meyhöfer jedoch in ihrer Freizeit gekommen - beim Besuch einer Freundin: Dort habe sie genau so einen Puzzletisch gesehen und sei von der Idee begeistert gewesen, ein Exemplar auch dem Kursana Domizil zu schenken, so Ilsemann. Um das gemeinsame Puzzeln an mehreren Plätzen des Tisches zu beflügeln, sei die Spende an zentraler Stelle im Foyer des Hauses aufgestellt worden - offizielle Inbetriebnahme und gemeinsame Einweihung inbegriffen.

„Die Bewohnerinnen und Bewohner sind begeistert von dem Geschenk und ebenso wie das Kursana Domizil sehr dankbar für die Spende“, erzählt Ilsemann. Vor allem vor und nach den Mahlzeiten - aber auch zwischendurch - werde nun immer wieder sehr gern am neuen Tisch Platz genommen. Im Foyer der Einrichtung kommt nun also ganztägig ein zeitloser Dauerbrenner buchstäblich auf den Tisch: Gedächtnistraining und kreativer Denksport als Vorspeise, Dessert oder Zwischenmahlzeit für Geist und Seele.

„Viele Bewohner empfinden es als zwanglosen und schönen Zeitvertreib“, berichtet Seniorin Heide-Marie Christian. Sie selbst puzzele nicht nur im Foyer, sondern auch in ihrem Zimmer regelmäßig und gerne. Bewohner Ralf Schwabe - früher selbst Betreuungskraft im Kursana Domizil - schwärmt ebenfalls von der Spezialanfertigung: „Das mit den Schubladen ist toll zum Vorsortieren. Andere Bewohner schauen oft, wie weit wir schon sind. So entstehen auch Gespräche.“

Dass im Kursana Domizil auch künftig regelmäßig Puzzeln angesagt ist, hat die Bewohnerschaft auch regelmäßigem Nachschub zu verdanken: „Die Puzzle sind entweder Leihgaben oder manchmal Spenden von Mitarbeitern oder Angehörigen“, berichtet Mitarbeiterin Ilsemann. Sie verweist auch auf das gute Materialmanagement: „Die fertigen Bilder werden meist wieder eingepackt und irgendwann neu gepuzzelt.“ Gleichzeitig sollen künftig einige der zusammengesetzten Motive auch in die engere Auswahl zum Aufhängen kommen. Deshalb sagt Ilsemann auch: „Spenden von vollständigen Puzzlen nehmen wir gern entgegen.“

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