Absolutes Neuland für Jaro und Nio: Rollator-Tanz mit den Senioren! Foto: Wagner

 
21.02.2018

Zupacken statt zuschauen

Elf Schülerinnen und Schüler absolvierten Sozialpraktikum im Kursana Domizil.

Seelze. In der zweiten Februarwoche verstärkten elf Schülerinnen und Schüler  der 10. Klasse des Georg-Büchner-Gymnasiums und der Humboldt-Schule in Seelze das Personal des Kursana Domizils. Sie absolvierten ein Sozialpraktikum und drückten so den Altersdurchschnitt des Hauses erheblich.  Die Schüler sollten sich nicht nur anschauen, wie das Leben im Domizil abläuft, sie sollten voll in den Tagesablauf integriert werden. So wurden sie in zwei Schichten und nach Wohnbereichen  eingeteilt. Jeder  hatte einen festen Einsatzort und konnte so die Bewohner des jeweiligen Bereichs besser kennen lernen. Für diese zwei Wochen wurden die Jugendlichen zu echten Bezugspersonen für die Bewohner.

 

Ein Arbeitsthema bei den Projekten  der sozialen  Betreuung war Gedächtnistraining. Die Jugendlichen staunten, mit welchen Mitteln man das bewerkstelligen kann. Promi- oder Sprichwörter-Raten sind dazu sehr beliebt. Aber auch  Basteln, Rhythmus-Übungen  und Musik gehören zu Lieblingsbeschäftigungen der Senioren. Gemeinsam probierten sich Jung und Alt  am Rollstuhl- und Rollator-Tanz. Darüber hinaus wurde viel gespielt. Es entwickelten sich Gespräche mit den Bewohnern, die für beide Seiten interessant waren.  Zu Einkäufen und Spaziergängen begleiteten die Schüler „ihre Alten“. Zu Essenszeiten haben die Praktikanten  das Personal unterstützt, und bei Betreuungszeiten wirkten sie an der Gruppengestaltung mit. 

Auf diese ganz praktischen Art und Weise hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit zu erfahren, wie der Alltag von Pflegefach-  und -hilfskräften aussieht. Das Praktikum nötigte allen Respekt ab. Die Teilnehmer werden diese Zeit im Kursana Domizil an der Schule auswerten, denn auch in Zukunft sollen solche Sozialpraktika im schulischen Programm verankert werden.

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