Senioren besuchen Klostergarten

Seligenstadt. Bei strahlend blauem Himmel hat eine Gruppe von Senioren des Kursana Domizils Im Griesgrund jetzt einen erlebnisreichen Nachmittag voller Sinneseindrücke verbracht. Die ältere Generation war auf dem Main unterwegs, und startete von Seligenstadt aus eine Schifffahrt. Dabei gab es aus der ungewöhnlichen Perspektive vom Wasser aus an beiden Uferseiten viel zu sehen.

Nach der Rückkehr in die Einhardstadt ging die Gruppe über einen kurzen Fußweg zum ehemaligen Benediktiner-Kloster und besuchte den Garten im Schatten des historischen Gemäuers. Der Rundgang vorbei an den Beeten und Pflanzen glich einer olfaktorischen Reise. Im Kräutergarten gab es viele Blüten zu sehen und viel zu riechen. Mit jedem Atemzug durch die Nase entstanden Bilder im Kopf – Erinnerungen an die Zeit, als die Senioren noch selbst Kräuter wie Thymian, Basilikum, Rosmarin oder Oregano verwendeten.

Der Klostergarten ist ein rund 600 Quadratmeter großes Kleinod, in dem in den Beeten über 100 Kräuter- und Heilpflanzenarten wachsen. Einst war das Kloster Seligenstadt für die medizinische Versorgung der Benediktiner und der Menschen außerhalb der Klostermauern zuständig. Vor rund 17 Jahren wurde der Garten anhand einer historischen Vorlage rekonstruiert. Entstanden sind ein Apothekergarten, ein Kräutergarten mit Gewürzen und ein Gemüsegarten mit traditionellem Mischkulturanbau. Bestaunt haben die Besucher aus dem Kursana Domizil ferner den Conventgarten, die Orangerie mit Zitruspflanzen und den Teil der Grünanlage, in dem Färbepflanzen wachsen.

Mit Blick in den Garten genossen die Senioren den sommerlichen Tag anschließend bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse des Klostercafés Lichtblick an der ehemaligen Benediktiner-Abtei – ein Sozialprojekt, das vom Förderkreis Lichtblick getragen wird.