Findelkind „Alfred“ hat schnell die Herzen der Bewohner erobert. Foto: Richter
Weimar. „Ach, wie ist der süß“, so begrüßten die Bewohner des Kursana-Domizils Weimar den kleinen „Alfred“. Das Katzenbaby besucht seit Montag täglich die Einrichtung. Es wurde letzte Woche von einer Mitarbeiterin der Betreuung gefunden. Die Katzenmutter hatte ihre vier Babys in einem Holzhaufen des Nachbargartens der Mitarbeiterin abgelegt. Als der Gartenbesitzer, der den Holzhaufen anbrannte, ein Miauen bemerkte, holte er die vier Kätzchen im letzten Moment aus ihrem Versteck. Nach einer kalten Nacht, in der gehofft wurde, dass die Mutter alle Babys wieder zu sich nimmt, blieb allein der kleine Alfred zurück. Da das Katzenbaby erst auf etwa vier bis fünf Wochen geschätzt wurde, muss es mit der Flasche aufgezogen werden. Um zu gewährleisten, dass der kleine alle vier Stunden seine Mahlzeit bekommt, brachte Theresa Bürge, Mitarbeiterin der zusätzlichen Betreuung, das Kätzchen mit zur Arbeit. Nun wird „Alfred“, wie das Baby getauft wurde, aufgepeppelt und fühlt sich im Haus schon sichtlich wohl. Er besucht täglich die Bewohner auf allen Wohnbereichen, die Spaß daran haben, mit dem Kleinen zu spielen und ihm bei seinen Erkundungen zu beobachten.
Gerade alte Menschen sind manchmal verschlossen und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Mit Hilfe der Tiere haben sie Freude und öffnen sich auch gegenüber den Mitmenschen. In Einrichtungen der Altenpflege können sich Tiere positiv auf das Orientierungsvermögen und die Gedächtnisleistungen von älteren Menschen, unter anderem von an Demenz Erkrankten, auswirken und das allgemeine Wohlbefinden der Senioren verbessern. Dies zeigt eine Situation bei einem Bewohner auf der Demenzstation. Der sehr unruhige und zurückgezogen lebende Bewohner strahlte beim Anblick des Kätzchens und zeigte positive Emotionen.
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